Tanger in Afrika

Touren in Deutschland und Europa haben wir vielfach genossen, jetzt musste es ein Kontinent sein

Die Idee und erste Gedanken, mit dem Motorsegler den anderen Kontinent Afrika zu erreichen, liegen schon einige Jahre zurück.

Die Destinationen der Piloten des Roten Milan lagen im Laufe der letzten Jahre in immer weiterer Entfernung zur Home- Basis in Nidda. So konnten auf zahlreichen Langstreckenflügen mehr und mehr Erfahrungen mit der Organisation und Durchführung solcher Flüge erlangt werden. Neben den üblichen Vorbereitungen für einen Flug ins Ausland sind hierbei eine ganze Reihe anderer Faktoren zu berücksichtigen. Mit weit blickenden Wettereinschätzungen über sinnvoll und sicher eingeschätzten Etappendistanzen und Zeiteinschätzungen, luftrechtlichen Gegebenheiten sowie Berücksichtigung von topografischen Verhältnissen bis hin zu landestypischen Eigenheiten seien nur einige Beispiele genannt. Nützlich ist es bei solch einem Vorhaben, wenn man in seinem Verein auf die Routine von erfahrenen Piloten wie Bruno Ruck  und Hagen Puttrich zurückgreifen kann. Denn neben den fachlichen Voraussetzungen zählt doch die Erfahrung zum größten Schatz einer fliegerischen Kariere.

So fassten Anfang des Jahres vier Piloten des Vereines den Entschluss zum Afrika- Flug . Zunächst war als Ziel des Fluges die Stadt Casablanca ausgesucht worden. Aufgrund der zur Verfügung stehenden Zeit von einer Woche (Sa 01.07.- So 09.07.06) entschieden wir uns nach Abwägung aller Faktoren jedoch für Tanger. Somit standen zwei Tage als Zeitreserve für unvorhersehbares zur Verfügung.

Maßgebliche Initiatoren der Flugvorbereitung waren Bruno Ruck und Stefan Mitrakas.

Die Planung ins Detail sowie die Festlegung der Etappen führten wir zu viert gemeinsam durch. Großer Dank sei hier Hagen Puttrich für seine Hilfe in Bezug auf Kartenmaterial ausgesprochen. Gerätenavigatorisch standen in unseren beiden Flugzeugen neben bordeigenen VOR- und GPS- Geräten auch zwei PDA´s mit `Skymap´ Moving Map- Funktion zur Verfügung. Da ich meinen PDA erst Anfang des Jahres angeschafft hatte, konnte ich von Stefan Mitrakas bei den Vorbereitungen einiges im Umgang mit dem Gerät lernen. Für seine Tipps und Tricks war ich sehr dankbar. Aufgrund der beschriebenen navigatorischen Ausrüstung und gutem Kartenmaterial waren beide Flugzeuge mit ihren Besatzungen gut ausgestattet. Alle Piloten verfügten über eine CVFR- Ausbildung und eine JAR- FCL Lizenz.

Am Wochenende vor dem Abflug wurden beide Flugzeuge noch einmal gewartet und das Bordwerkzeug zusammengestellt.

Nach Abschluss aller Vorbereitungen trafen wir uns am Samstag den 01.07.06 um 8.00Uhr MEZ in Nidda zum Abflug. Gutes Wetter war für den ersten Abschnitt, sowie für den weiteren Streckenverlauf im Süden vorausgesagt. Lediglich für den Rückflug nach Deutschland war mit anderem Wetter zu rechnen. Die erste Tagesetappe führte uns zunächst nach Dijon und von dort aus nach Toulouse, was als `Sprungbrett´ für die Pyrenäenüberquerung, nach Zentralspanien am sinnvollsten erschien. Der Flug über Frankreich war zunächst, entlang der Vogesen, dem Jura- Gebirge sowie über die Auvergne noch interessant. Ab Clermont Ferrant bis nach Toulouse aber, durch die weiten ebenen Flächen, weniger abwechselungsreich. So hatte man Zeit, sich gut an den englischen Flugfunk mit französischem Dialekt zu gewöhnen.

Am Abend in der Innenstadt von Toulouse merkten wir, bei Volksfeststimmung, dass die Fußball- WM nicht nur Deutschland in ihren Bann gezogen hatte. Wir konnten mit den Franzosen gemeinsam und friedlich einen Sieg über die argentinische Mannschaft feiern. Die Freude über unseren Flug, die geschaffte Etappe und `König Fußball´ lies uns jedoch etwas unvernünftig werden. So vergaßen wir das zeitige ins Bett gehen und zogen der Vernunft die Gemütlichkeit vor. Die Quittung kam prompt. Der Abflug am nächsten Tag konnte bei wiedergekehrter Vernunft, erst am späten Nachmittag erfolgen und somit stand fest, dass unser geplanter Aufenthalt am Abend in Sevilla ausfallen musste. Das war eine Lehre.

Es musste Umgeplant werden. Am Sonntag konnte somit nur der Abschnitt nach Zentral- Spanien geflogen werden. Der Flug war landschaftlich sehr schön, aber auch anspruchsvoll.

 

Er führte von Toulouse über die teilweise schneebedeckten Berge der Pyrenäen nach Ocaňa, südwestlich von Madrid. Bei dieser Etappe galt es Gegenwind, Streckenlänge sowie den benötigten enormen Steigflug zur Pyrenäen- Überquerung zu berücksichtigen. Die Superdimona und Katana kamen hierbei mit Flugzeiten von knapp über 4 Std bzw. knapp 3,5 Std ans Limit ihrer sicheren Flugzeit, unter Berücksichtigung einer ausreichenden Reserve.

Nach dem langen Flug wurden wir völlig unerwartet in deutscher Sprache von einem sehr netten Flugleiter in Empfang genommen. Ocaňa ist ein Mekka der Segelflieger und Fallschirmspringer wo man Piloten und Springer aus allen europäischen Ländern antreffen kann. Der Service des Flugleiters ging sogar soweit, dass er uns spanisch- deutsch übersetzend, ein Zimmer in der Flugplatzeigenen Unterkunft besorgte.

Die guten deutschen Sprachkenntnisse hatte er sich nach eigenen Angaben beruflich in Deutschland erworben. Es folgte ein kurzer abendlicher Rundgang durch Ocaňa, mit Abendessen und anschließender früher Bettruhe.

Unter Berücksichtigung, dass am folgenden Montag um 14.00 MEZ der planmäßige Abflug von Sevilla nach Tanger erfolgen sollte (der Flugplan nach Tanger war schon 24 Std vorher aufzugeben) entschlossen wir uns zu einem Abflug nach Sevilla schon um 8.00 Uhr MEZ am Morgen. Nun stand uns der eindrucksvollste Teil der Flugreise bevor. Der Flugplan Ocaňa Sevilla war am Vorabend per Fax aufgegeben worden. So musste zunächst nach dem Start bei `Madrid- Control´ dessen Eintreffen geklärt werden. Nach der Klärung erlebten wir einen schönen Flug über Neukastilien und die Sierra Morena nach Sevilla. Aus der Luft konnte man die Weite des kargen spanischen Innlandes mit seinen Olivenhainen gut erleben. Manchmal dauerte es 10 Minuten bis man wieder Anzeichen einer Besiedelung erkennen konnte.

Beim Anflug auf den Flughafen Sevilla mit Blick auf die Stadt kam etwas Wehmut darüber auf, dass wir uns diese nicht ansehen konnten.

Nach dem Tanken und der Klärung, dass der Flugplan nach Tanger Bestand hatte, starteten wir zum Überflug über die Meerenge von Gibraltar, nach Tanger.

Der Ausblick auf die 18km breite Meerenge zwischen Mittelmeer und Atlantik war gigantisch.

Beim Anflug auf Tanger stieß Bruno neben mir, in der `CP´, einen Jubelschrei aus. Nach der Landung gab es große Freude über das Erreichen unseres Zielflughafens in Marokko. Dank Brunos vorheriger telefonischer Korrespondenz, schon von Deutschland aus, wurden wir bei der AIS Tanger mit den Worten empfangen: “Ah, you are Mr. Bruno from Germany, we had a telephonconversation, some days ago. Nice to see you in Marokko“.

Bei der Betankung der Flugzeuge hatten wir zwar den Eindruck, dass die Benzinpreise je nach Laune der Tankwarte ausfielen, aber bei der geringen benötigten Menge ließen wir uns auf keine Diskussionen ein.  Nach einem kühlen Cola in Afrika starteten wir zu unserer dritten und für diesen Tag letzen Flugstrecke.

Nach dem Start ging es westlich der Stadt vorbei zur `Costline´ und zum Pflichtmeldepunkt `Barpa´. Von dort aus flogen wir in 5000 Ft über das Mittelmeer nach Almeria. Dabei konnten wir den Ausblick auf Gibraltar mit dem bekannten Felsen sowie auf die in der Ferne liegende Sierra Nevada genießen.

Beim Anflug auf Almeria viel von weitem schon das weiß erscheinende Land um die Stadt herum auf. Zunächst konnte ich mir nicht erklären, wozu all diese, bei näherem Hinsehen zu erkennenden Folien sein sollten. Später kam jedoch heraus, dass es Foliengewächshäuser waren, in denen Südfrüchte gezogen werden. Nach ein paar Minuten in der `Holding´ landeten wir als Nummer 4 hinter drei Airlinern auf dem Flughafen und rollten zur Parkposition. Nach dem sichern der Flugzeuge gingen Bruno, Ralf und ich bereits zum Flughafengebäude. Stefan blieb zum tanken der Flugzeuge auf dem Vorfeld. Was es bedeutet, die EU zu verlassen und aus Afrika wieder zurück zukehren, merkten wir spätestens an den Zollformalitäten. Stefan und unsere Flugzeuge wurden `gefilzt´. Zerlegen mussten wir sie zum Glück nicht. Auch im Flughafengebäuden wurden wir Drei peinlich genau befragt ob wir nicht doch etwas `ungewolltes´ mitgebracht haben.

Den Abend verbrachten wir in Almeria in einem Restaurant in dem der Wirt uns mit einer Fülle von Gratis- Vor- und Nachspeisen verwöhnte. Er ging wohl davon aus, uns noch einige Male wieder zu sehen. Was er nicht wissen konnte war, dass wir am Morgen zu unserer nächsten Etappe starteten.

Ibiza hieß unser Tagesziel am Dienstag. Nach dem Start flogen wir zunächst zum Pflichtmeldepunkt `Sierra´ am Cap Cata und dann mit Direktkurs übers Meer nach Ibiza. Nach etwa 2 Std und 420 km über Wasser kam die Insel in Sichtweite. Der Anflug erfolgte über die kleine Nachbarinsel Formentera, der VFR- Anflugroute folgend zum Flughafen Ibiza auf die Runway 24, zusammen mit einigen großen Airlinern vor und hinter uns. Irgendwie war es schon ein erhebendes Gefühl, mit

unseren kleinen Flugzeugen in den Anflugverkehr eines großen Verkehrsflughafens eingebunden zu sein. Auf dem Vorfeld ging´s dem `Follow me´ folgend zur Parkposition weiter. Eine freudige Begrüßung unter Fliegerkameraden folgte, noch mit angelegten Schwimmwesten. Der `Rote Milan´ war auf Ibiza angekommen.

Nach dem sichern der Flugzeuge, wurden wir zum Flughafengebäude gefahren. Dort stand, auf der Anzeigetafel unter `Arrival´: `Milan Air´, was sicherlich ein Zufall war, aber wir nahmen es vergnügt zur Kenntnis.

An einem der Reisebüros gelang es uns noch im Flughafengebäude in ein Hotel in der Nähe, direkt am Strand, einzuchecken. Standesgemäß lag das Hotel direkt im Endteil der Piste 24, so dass wir beim Sonnenbad den anfliegenden Verkehr zum greifen Nah betrachten konnten. Da der nächste Tag, wie geplant ohne Flug als Ruhetag vor uns lag, konnten wir am Abend etwas feiern. Die Freude wurde beim betrachten der deutschen Fußballniederlage beim WM- Spiel zunächst etwas getrübt.

Nach kurzer Missmutigkeit konnten wir aber einen schönen Abend am `Playa den Bossa´ erleben. Nach ausgiebigem Strandgang und Aufenthalt am Pool am nächsten Tag folgte am Abend ein kurzer Ausflug nach Ibiza- Stadt.

Am Donnerstagmorgen war eine frühe Abfahrt zum Flughafen geplant, da Flugplan, Wetterinfo, begleichen der Landegebühr und betanken der Flugzeuge noch erfolgen mussten. Nach all dem hieß es Schwimmwesten an und hinein ins Flugzeug. Der Flug führte uns, in 5000 Ft Reiseflughöhe, von Ibiza 416 km über das Mittelmeer, direkt nach Ampuria Brava, an der Costa Brava. Nach zweieinviertelstunden überflogen wir das Funkfeuer Bagur und sanken auf 1500 Ft. Es bot sich ein schöner Ausblick auf die zerklüftete Felsenküste Nordspaniens mit ihren kleinen Inselchen.

 

Der Anflug vom Meer aus, mit Blick auf die von Kanälen durchzogene Stadt Ampuria Brava war fast ein klein wenig Routine, waren wir doch vor drei Jahren schon einmal auf diesem Platz. Damals war die künstlich entstandene Ferienstadt an der Costa Brava unser Zielflugplatz des Ausfluges gewesen, heute war der Platz Zwischenlandestation auf unserem Heimflug von Afrika. Nach den üblichen Prozeduren trafen wir uns zum Apres- Talk im Flugplatz- Bistro.

 

Am Nachmittag kündigte ein Gewitter das Wettergeschehen an, was uns auf unserem weiteren Flug Richtung Heimat erwartete. Nachdem im flugplatznahen Hotel `Castel Blanc´ die Zimmer bezogen waren, stand ein Stadtrundgang mit Abendessen auf dem Plan.

Am Freitagmorgen fand nach dem Frühstück und Auschecken aus dem Hotel die Wetterbesprechung und Flugplanung am Flugplatz- PC statt.  Zum ersten Mal auf unserer Flugreise trat das Wettergeschehen weit in den Vordergrund sämtlicher Überlegungen. Aufgrund der Wettersituation in Nordfrankreich und den Alpen, mit Gewittertätigkeit ab den Mittagsstunden sowie einem Mistral der uns  über dem Golf von Lion  und im Rhonetal entgegen blasen sollte, war ein frühest möglicher Abflug geplant. Ziel der Tagesetappe sollte Annemasse am Genfer See sein.  Nach dem Start bekamen wir den gemeldeten Gegenwind sofort zu spüren. Unsere Groundspeed sank beträchtlich. Der Gegenwind wurde aber schwächer, je weiter wir nach Norden vorankamen. Erste große Quellwolken im Raum Grenoble ließen auf nichts Gutes schließen.

Und so kam es dann auch. Aufgrund von Gewittern entschieden sich Stefan und Ralf in der schnelleren `CP´ in Chambéry- Aix les Bains zu landen. Die freundliche FIS Marseille bot sich an, Bruno und mir dies mitzuteilen, so dass wir etwa eine halbe Stunde später ebenfalls in Chambéry landeten. Nach tanken und gutem verzurren der Flugzeuge konnten wir nach kurzer Zeit, gut beraten durch Mitarbeiter der AIS und des Flugplatzes eine Übernachtungsmöglichkeit finden. Einer der Flugplatzangestellten bot sich

sogar an, uns zum Hotel zu fahren. Soviel Freundlichkeit hatten wir in Frankreich nicht erwartet. Beim späteren Spaziergang zum nahe gelegenen See fand sich ein Cafe mit einer freundlichen Bedienung, die uns am Hauseigenen PC über Internet eine Wetterberatung für den nächsten Tag durchführen lies. Schnell war klar, dass am nächsten Tag nur morgens ganz Früh eine Möglichkeit bestand unser Etappenziel Friedrichshafen zu erreichen. So entschieden wir uns, den Flugplan schon am Abend per Fax bei FIS Lyon aufzugeben, um am nächsten Morgen direkt nach Öffnung des Flugplatzes um 8.00 Uhr MEZ ohne Zeitverzögerung starten zu können. In einem Steakhouse in der Nähe konnte zu Abend gegessen werden. Während dem Essen wollten wir ein Bier nachbestellen. Das war nach Auskunft der Bedienung nicht möglich da man kein Bier mehr hatte. Wir waren halt in Frankreich. Cest la vie.

Am Samstagmorgen waren wir pünktlich um 7.45 Uhr am noch verschlossenen Flugplatz. Nach einigem suchen kamen wir aber durch den Zugang für Piloten des ansässigen Vereines auf das Gelände und zu unseren Flugzeugen. Nach dem Start flogen beide Flugzeuge in 6000- 7000 Ft durch das Rhonetal, über den Genfer See und das Aaretal Richtung Zürich. Die Kontrollzonen Genf und Bern konnten mit CVFR- Freigabe durchflogen werden. Lediglich Zürich verwies uns unters CVFR- Gebiet. Aber gerade auf dem letzten Abschnitt des Fluges bekamen wir es mit zunehmend starker Bewölkung und Regenschauern zu tun. In der letzen halben Stunde musste ständig um Wolken und Schauer `herumgeturnt´ werden, um den Kurs über die VOR´s einhalten zu können. Die Landung in Friedrichshafen war optisch spektakulär. Wegen eines Regenschauers genau über dem Flughafen, schaltete uns Friedrichshafen alles an Befeuerung ein was zur Verfügung stand.

Mit eindrucksvoller Befeuerung und `Running Fox´ landeten Ralf und ich in der `CP´ etwa eine halbe Stunde vor Stefan und Bruno in der `PB´. Wir waren wieder in Deutschland angekommen und eine gewisse Art von Stolz machte sich bemerkbar.

In Friedrichshafen stand zunächst die übliche Prozedur auf dem Vorfeld und die Prüfung der Wetteraussichten für den nächsten Tag an. Auch hier war uns schnell klar, dass auf der Heimflugetappe ein früher Start unumgänglich war, da mit Gewittern zu rechnen war. Bruno hatte ein Treffen mit seinem alten Freund Herrmann organisiert, der uns auch die Übernachtungsmöglichkeit in seinem Wohnmobil gewährte.

So fuhren wir zunächst zum Bodensee- Uferabschnitt von Langenargen. Dort gelang es Bruno und Herrmann mit Ihrer unnachahmlichen Art die Besitzerin einer vermieteten Villa direkt am Bodenseeufer, mit eigenem Kiesstrand zu überzeugen, dass 5 wildfremde Männer in einem Wohnmobil eine Nacht auf Ihrem Grundstück verbringen können, ohne ein `Sicherheitsrisiko´ für die alte Dame darzustellen. 

Scheinbar hatten die Beiden doch ein sehr seriöses Auftreten. Jedenfalls konnten wir einen schönen Nachmittag am Bodenseeufer bei zunehmend besserem Wetter verbringen und abends, wenn auch kurz, unter Berücksichtigung unseres Vorhabens am nächsten Morgen, Abschied feiern.

Am Sonntagmorgen konnte nach gutem Frühstück in einem benachbarten Hotel zum Flughafen gefahren werden. Der Start erfolgte gegen 12.00 Uhr MEZ. Der Heimflug über Stuttgart verlief Routinemäßig und war ein schöner Ausklang unserer Reise. In Nidda wurden wir um kurz nach 14.00 Uhr von unserem Ehrenvorsitzenden Michel Ruck und Vereinsmitgliedern freudig empfangen. Michel lies es sich nicht nehmen, uns mit hessischen Pfefferbeißern 

und seinen berüchtigt scharfen, selbstgezüchteten Paprika willkommen zu heißen.

Wir sind dankbar, in einem kleinen Verein zu sein, in dem durch die Mithilfe seiner Vereinsmitglieder solche außergewöhnlichen Flüge möglich sind. Eine Woche war vorüber und wieder haben wir ein ganzes Stück von unserem Europa und sogar ein `Fitzelchen´ von Afrika von oben aus der Vogelperspektive erleben können.  

 

Jörg Battefeld